Historie

Von Europas größtem Vergnügungspark zum weltbekannten Konzerthaus mit Biergarten

Schon seit Beginn war das Gebäude zur Unterhaltung vorgesehen. Als Teil des Leipziger Lunaparks, eines der größten Vergnügungsparks in ganz Europa, ging es als Restaurant und Tanzsaal 1913 in Betrieb. Der Lunapark war ein europaweit einziartiges Vergnügungsareal, größer als der Tivoli in Kopenhagen. Es gab unter anderem eine Gebirgsbahn samt Bergrestaurant, ein Hippodrom und ein Strandbad. 1921 fanden am Auensee die Deutschen Schwimmmeisterschaften statt, wozu der gesamte See mit Zuschauertribunen umbaut wurde. Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Luna-Park GmbH Insolvenz anmelden und wurde am 13. Januar 1932 aufgelöst. 1934 wurden die meisten Vergnügungseinrichtungen des Parks abgerissen. Lediglich das Hauptrestaurant blieb erhalten, welches 1936 in Haus Auensee umbenannt wurde.

In der DDR wurde das Gebäude als HO-Gaststätte und für verschiedene Kulturveranstaltungen genutzt. Von 1981 bis 1985 wurde das Haus Auensee umfassend umgebaut. Die Wiedereröffnung erfolgte am 5. Oktober 1985.

Zwischen 1998 und 2006 steht das Haus Auensee unter Insolvenzverwaltung und wird für einzelne Veranstaltungen vermietet. Nachdem die MAWI Concert GmbH in diesem Zeitraum bereits oft Konzerte im Haus Auensee durchgeführt hat, entschloss sich die Agentur 2006, das Haus vom Insolvenzverwalter dauerhaft anzumieten. Nun finden wieder regelmäßig Konzerte und andere Events im Haus Auensee statt. Seit 2009 hat auch der Biergarten am Haus Auensee wieder geöffnet und bietet in der Sommersaison ein perfektes Ziel für einen Ausflug in den idyllischen Auwald.

Das Haus Auensee und MAWI

Schon seit den frühen 1990er Jahren veranstaltet Matthias Winkler regelmäßig Konzerte im Haus Auensee, das zwischenzeitlich unter dem Namen „Easy Auensee“ geführt wird.

Im Jahr 2009 erwirbt der Konzertveranstalter selbst das Gebäude, und gründet 2010 zu dessen Bewirtschaftung die „Haus und Park Entertainment GmbH“. Nach erneuter umfangreicher Sanierung zählt das Haus Auensee heute zu einem der modernsten und schönsten Konzerthäuser Europas.

Matthias Winkler, Musikenthusiast und Geschäftsführer der MAWI Concert GmbH, holte schon im Wendejahr 1989 als erster die großen Stars in den Osten. Sein Unternehmen zählt mittlerweile zu den wichtigsten Konzertagenturen Deutschlands und steht für hohes Niveau bei der Organisation von Tourneen, Konzerten und kulturellen Events aller Größenordnungen.

Konzerte, Shows & Comedy

Heute zählt das Haus Auensee zu einem der langlebigsten und etabliertesten Veranstaltungsorte weltweit.

Unzählige namhafte Größen der internationalen Szene und Koryphäen der Rock- und Pop-Geschichte sind bereits im Haus Auensee aufgetreten, darunter Weltstars wie The Ramones, Oasis, Blondie, Alice Cooper, Manowar, Green Day, Marianne Faithful, Lou Reed, Status Quo, Zucchero, Yes, Robin Gibb, Jethro Tull, Nick Cave & The Bad Seeds, OMD, Joan Baez, Duran Duran, Pet Shop Boys, Motörhead, Limp Bizkit, Social Distortion, Sunrise Avenue, Cypress Hill, Wu-Tang Clan, Skunk Anansie, Toto, Willie Nelson, 30 Seconds To Mars und Melissa Etheridge. Aber auch die bekanntesten und erfolgreichsten Bands, Musiker und Comedians aus Deutschland waren schon mit umjubelten Shows zu Gast im Haus Auensee, so etwa Herbert Grönemeyer, Peter Maffay, Westernhagen, Kraftwerk, Rammstein, Die Toten Hosen, Die Ärzte, Tokyo Hotel, Die Fantastischen Vier, Heinz Rudolf Kunze, Scooter, Rosenstolz, Die Prinzen, Helge Schneider, Element of Crime, Broilers, Feine Sahne Fischfilet, Marteria, Michael Mittermeier, Cindy aus Marzahn, Marc-Uwe Kling, Unheilig, Silly oder Nina Hagen.

Ein besonderes Highlight ist alljährlich etwa die Veranstaltungsreihe „Gothic Meets Klassik“ in Kooperation mit dem Leipziger Gewandhaus: Namhafte Größen aus allen Spielarten der „dunklen Musik“ spielen jeweils an einem Abend ein Konzert im Auensee und eins mit speziellen Klassischen Arrangements im Gewandhaus.

Das aktuelle Programm, mit mehr als 100 Veranstaltungen pro Jahr, ist vielfältig und bunt: Von Rock und Pop in allen Varianten über Jazz, Comedy, Partys und Infotainment bis hin zu Hip Hop, Metal, Hardcore oder Gothic reicht das Spektrum im Veranstaltungskalender.

Historische Bilder